Business Moderation: Tipps zum erfolgreichen Moderationsdesign – Teil 2

Analyse der TeilnehmerInnen

Vor 2 Wochen habe ich dir erklärt, warum es so wichtig ist, dich mit der Frage nach dem Thema deiner Business Moderation auseinanderzusetzen – heute gehen wir gemeinsam einen Schritt weiter und sehen uns deine TeilnehmerInnen ein wenig genauer an.

 2. „Wer sind deine Teilnehmerinnen und Teilnehmer?“

Dies ist DIE zentrale Fragestellung, die du bei der Ausarbeitung des Designs deiner Moderation berücksichtigen solltest. Du wirst vielleicht keine komplett klare Antwort darauf haben. Aber eine grobe Einschätzung ist besser als sich gar keine Gedanken darüber zu machen. Dabei kannst du dir folgende weitere Fragen stellen, die dir bei der Klärung deiner Zielgruppe helfen.

  • Wer nimmt teil?
  • Gibt es unterschiedliche Hierarchien?
  • Wie viele Personen nehmen teil?
  • Woher kommen sie? (Anreise!)
  • Kennen sie einander? Gut?
  • Sind sie gerne hier?
  • Sind sie freiwillig hier?
  • Was ist ihr Ziel?
    Wie vertraut sind sie mit dem Inhalt?
  • Welche soziale und politische Ausrichtung könnten sie haben?
  • Welche Interessen könnten sie vertreten?
  • Welche Haltungen könnte es geben?
  • Wie sehen ihre Erwartungen aus?
  • Welche Befürchtungen könnte es geben?
  • Welche Konflikte könnten auftreten? (persönlich, inhaltlich)
  • Wie vertraut sind sie mit den Moderationsmethoden? (sind die Methoden neu ist eine gute Einführung notwendig)
  • Haben sie damit schon (gute?) Erfahrungen gemacht?
  • Haben sie schon mit anderen ModeratorInnen gearbeitet?
  • Haben sie vielleicht schon eine „Überdosis“ Moderation?

Wenn du weißt WER deine TeilnehmerInnen sind, kannst du dir überlegen WIE du sie am besten ansprichst, um sie mit all ihren unterschiedlichen Erwartungen, Einstellungen und Interessen in ein Boot zu holen.

Wie schätzt du diese TeilnehmerInnen hier ein? Sind sie alle happy? Hören Sie interessiert zu, oder  habe ich den einen oder die andere schon verloren?

TeilnehmerInnen lauschen gespannt der Moderation

Hast du schon einmal von den Graves Levels gehört? Das Graves-Levels-Modell des US-amerikanischen Psychologieprofessors Clare W. Graves ist ein Entwicklungsstufenmodell, das dir bei der Einschätzung deiner TeilnehmerInnen behilflich sein kann. Nähere Informationen dazu findest du hier.

Somit vorerst einmal genug zum Thema TeilnehmerInnen. Nächstes Mal beschäftigen wir uns mit den Zielen und Nicht-Zielen deiner Business Moderation! Ich freue mich schon aufs Wiedersehen mit dir!

Liebe Grüße,
Birgit